Blog über mein Auslandssemester in Taiwan vom 13.02.12 - 22.06.12

Thursday, February 16, 2012

Erste Eindrücke

Hallo,

nach drei Tagen in Taiwan habe ich nun endlich mal Zeit gefunden meine ersten Eindrücke zu schildern. Ich hätte nicht gedacht, dass man am Anfang so beschäftigt sein wird. Dennoch muss man sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen und die wichtigsten Dinge besorgen. Erst danach hat man wirklich Zeit sich die Stadt näher anzuschauen. Meine Ausflüge mit der MRT (U-Bahn) hielten sich aus diesem Grund bis auf einen Trip zum IKEA (ja, sowas gibts hier auch) auch in Grenzen.

Ich wusste es, München ist ein Dorf: Das Erste was einem direkt auffällt wenn man vom Flughafen zum Dormitory gebracht wird ist wie riesig Taipei eigentlich ist. Im Vergleich zu München also ein riesiges Areal. Ich werde wahrscheinlich Ewigkeiten benötigen um auch nur annähernd die Stadt kennenzulernen. Ebenso der Uni Campus. Um vom Eingang zur Falkutät für Maschinenbau zu gelangen benötigt man zu Fuß locker 15 Minuten.

Blick über eine typische Kreuzung in Taipei.
 
Unterkunft: Meine Unterkunft hier in Tapei ist ein Dormitory, welches einer privaten Firma gehört, aber die Zimmer in Kooperation mit der Uni vermietet. Die Preise pro m² sind ähnlich zu Deutschland, d.h. billiger als in München. Ich wohne hier in einem Hochhaus im 12. Stock, ungefähr 1,5 km von der Uni entfernt. Die Einrichtung des Zimmers ist auch in Ordnung (ausser dem Fakt, dass keine Matratze zur Verfügung gestellt wird - was soll denn das...). Ich hab sogar nen Kühlschrank :P 

Zurzeit sieht das Zimmer natürlich noch etwas karg aus, aber da wird sich sicherlich noch Einiges ansammeln.

Zimmer

Zimmer

Einkaufen: Einkaufen in Taipei ist auch sehr interessant. Viele Verkäufer in den Läden sprechen Englisch, sodass es nicht unbedingt notwendig ist Chinesisch zu können. Man kann auch die viele bekannte Dinge aus Deutschland kaufen (Adidas Duschgel, Kinder Schokolade, Braun Rasierer). Schwierig wirds nur beim Brot (ja, auch hier gibts nur das Pappbrot aus Amerika) sowie Milchprodukte (Käse, Milch, Yoghurt etc) welche i.d.R. sehr teuer sind.

Das schwierige ist allerdings das Geschäft erstmal zu finden. Für mich als Europäer sieht hier nämlich jedes Geschäft gleich aus. Komische Schriftzeichen, welche mit bunten Farben unterlegt sind. Zudem sind alle Geschäfte sehr viel kleiner als in Deutschland, weshalb es auch passieren kann, dass man ein Geschäfft im Vorbeigehen vollkommen übersieht. Am Besten ist der nächstliegende Supermarkt, welcher sich im Untergeschoss eine Gebäudes befindet. Der Eingang gleicht eher einem typischen Verkaufsstand gefälschter Markenkleidung, wie man ihn z.B. aus gewissen Ländern kennt. Aus diesem Grund war ich doch sehr überrascht Produkte wie Milch und Obst dort zu finden.


Essen: Das Essen hier ist eine gute Mischung aus vielfältigen kulterellen Einflüssen. Es gibt koreanisch, japanisch, chinesisch usw.. Für einen Europäer mag das trotz der geworbenen Vielfalt dennoch alles sehr ähnlich sein ^^ Aus diesem Grund war ich auch froh vorgestern nen Nudelauflauf in einer Shopping Mall zu Essen. Probiert habe ich bisher bereits ein paar Sachen, war aber in der Auswahl noch eher konservativ um meinen Magen nicht zu reizen. Die meissten Dinge sind aber sehr lecker gewesen. Sind doch die meissten Sachen mittlerweile genauso teuer wie in Europa, gibts immerhin deutlisch billigeres (gut schmeckendes) Essen. Ein typisches und reichhaltiges Mittagessen gibts z.B. bereits ab umgerechnet 2,50 €. Wenn ich was leckeres entdecke werd ich das hier bekannt geben.

Uni: Die Uni ist ca. 1,5 km von meiner Unterkunft entfernt. Der Campus ist ähnlich einem amerikanischen Campus, d.h. es ist überhaupt ein Campus (nicht wie in Deutschland). Es gibt nen Arzt, viele food courts, einen riesigen Sportbereich (natürlich mit ner Schwimmhalle :P), einen Fahrradshop usw.. Wenn man erstmal die wichtigsten Routen kennt ist es allerdings nicht mehr schwierig den richtigen Weg zu finden. Ich war gestern auch mal kurz in der Fakultät für Maschinenbau. Das Ganze sah wie ein älteres Ferienhotel mit vielen kleinen Werkstätten in den Zimmern aus. Bisher hab ich auch nur den Bereich der Materialwissenschaften entdeckt. Da bin ich mal gespannt den Rest zu sehen.

Menschen: Insgesamt sind hier alle Taiwanesen extrem hilfsbereit und freundlich. Man wird sogar auf der Straße angesprochen, ob man Hilfe benötigt, wenn man in eine Karte schaut ^^  In Taipei sprechen viele Leute English, was jedoch nicht mit nordeuropäischem Standart vergleichbar ist (ich bin mal auf die Vorlesungen gespannt). Dennoch geben sich die Leute viel Mühe und man versteht die meissten Sachen relativ problemlos. Ich plane trotzdem so viel Chinesisch wie möglich zu lernen, sodass ich zumindest die grundlegensten Dinge sagen kann.

So, das wars nun erstmal mit den ersten Eindrücken. Da nächste Woche die Uni hier losgeht werden die nächsten Eindrücke sicherlich folgen...






No comments:

Post a Comment