Nach gut einer Woche Deutschland habe ich mich mittlerweile wieder halbwegs an mein Heimatland gewöhnt. Gerade dieser Zeitraum ist aber am interessantesten, da man vielerlei Dinge durchlebt:
Am Anfang direkt nach der Ankunft hat man ein komisches Gefühl. Einerseits fühlt man sich heimisch, da viele Dinge bekannt sind. Andererseits aber doch fremd. Man beginnt sein Heimatland wie ein teilweise fremdes Land wahrzunehmen und fängt auch an es so zu bewerten bzw. mit dem Land, in dem man das letzte halbe Jahr war, zu vergleichen. Dinge die einem zuvor selbstverständlich und normal erschienen findet man plötzlich sinnlos und merkwürdig. Die positiven Dinge vom Ausland erstrahlen plötzlich über der Heimat und man fragt sich warum es denn in seinem Heimatland nicht auch so ist. Die negativen Dinge verdrängt man natürlich gerne. Man beginnt vieles vom Ausland zu vermissen und stellt fest, dass es diese Sachen im Heimatland nicht so gibt.
Nach einigen Tagen habe ich mich damit aber bereits abgefunden und habe mein Bestes getan auch Positives des Heimatlandes hervorzuheben. Letztendlich bin ich ja doch wieder froh zuhause zu sein, auch wenn ich die Entscheidung für das Auslandssemester nicht im Geringsten bereue. Dennoch werde ich sicherlich noch öfters zum Chinesen rennen...
Damit schließe ich nun meinen Blog. Ich hoffe ich konnte viele Informationen und Eindrücke über Taiwan weitergeben, was sicherlich anderen Austauschstudenten und Reisenden von Nutzen sein wird. Es hat mir immer viel Spaß gemacht die Einträge zu verfassen und ich hoffe, ihr hattet auch beim Lesen viel Spaß.
Mein besonderer Dank gilt noch Klaus Bardenhagen, welcher meinen Blog mit in seine Blogroll aufgenommen hat. Er ist deutscher Reporter, lebt in Taiwan und betreibt einen eigenen Blog, in dem man aktuelle Neuigkeiten aus Taiwan nachlesen kann. Dort kann man auch Links zu anderen interessanten Blogs über Taiwan finden. Der Blog ist unter www.intaiwan.de zu finden.
Marc
~ Ein Hesse in Taiwan ~
Blog über mein Auslandssemester in Taiwan vom 13.02.12 - 22.06.12
Thursday, August 2, 2012
Tuesday, July 24, 2012
Ramble on
Leaves are fallin' all around, time I was on my way
Thanks to you, I'm much obliged for such a pleasant stay
but now it's time for me to go, the autumn moon lights my way
for now I smell the rain, and with it, pain
and it's headed my way
Aw, sometimes I grow so tired
but I know I've got one thing I got to do
A-ramble on, and now's the time, the time is now
Sing my song, I'm goin' 'round the world, I gotta find my girl...
Thanks to you, I'm much obliged for such a pleasant stay
but now it's time for me to go, the autumn moon lights my way
for now I smell the rain, and with it, pain
and it's headed my way
Aw, sometimes I grow so tired
but I know I've got one thing I got to do
A-ramble on, and now's the time, the time is now
Sing my song, I'm goin' 'round the world, I gotta find my girl...
en route to Germany
Tuesday, July 17, 2012
Taiwan in 10 Tagen - ein Roadtrip Part. 4
Am nächsten Tag ging es dann nach Kenting, der Südspitze von Taiwan. Dieses Gebiet ist auch ein bekanntes Erhohlungzentrum für alle Taiwanesen. Hier wird eigentlich alles angeboten, von Jeeptouren über Tontaubenschiessen bis hin zu normalem Strandurlaub. Wir haben ein nettes Hotel mit Meerblick außerhalb von Kenting genommen und sind gleich für zwei Tage geblieben, da das Wetter wieder sehr gut war. Am ersten Tag sind wir morgens zu einem der abgelegeneren Strände gefahren, um den Menschenmassen und Jet-Ski-Wahnsinn zu entgehen. Das hat auch gut funktioniert, denn unser Strand war relativ ruhig und sehr schön zum Baden und Schnorcheln. Direkt in Strandnähe konnte man auch hier viele Fische beobachten, was mir besonders viel Spaß gemacht hat.
Nachmittags sind wir dann noch mit dem Auto am südlichsten Punkt von Taiwan gewesen und waren dann Abends noch etwas in Kenting Essen. Trotz massivem Regen war der Ort wie immer total überfüllt, weshalb sich unsere Tour auch auf den Weg zum Restaurant und zurück beschränkt hat. Das Restaurant war super, denn hier gab es sogar gut schmeckende Lasagne und Cocktails. Leider waren die Preise eben auch etwas höher als normal, aber im Urlaub gönnt man sich ja sowas mal.
Am nächsten Tag, mittlerweile bereits Donnerstag, sind wir dann in strömendem Regen in Richtung Taipei aufgebrochen. Einen Zwischenstop gabs noch bei Meinong, wo wir uns die berühmte Butterfly-Valley angesehen haben. Dort soll man sehr viele Schmetterlinge an einem Ort sehen können. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, weshalb man die Schmetterlinge an einer Hand abzählen konnte. Wir wollten uns aber nicht über das Wetter beschweren, denn da hatten wir bisher ja nur Glück gehabt. Auch in Tainan haben wir kurz Pause gemacht, um uns die alten chinesischen Tempel anzusehen.
Danach ging es dann noch nach Alishan, das berühmteste Teeanbaugebiet von Taiwan, um uns dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Auf der engen und kurvenreichen Gebirgsstraße bis zum gleichnahmigen Dorf passiert man drei Klimazonen und geschätzt 2000 Höhenmeter. Wir waren wahrscheinlich die letzten ankommenden Gäste, als wir um 21:30 Uhr Ortszeit den Eingang zum Dorf passiert haben. Dennoch haben wir mit Hilfe einer Taiwanesin schnell ein Hotel gefunden.
Am nächsten Morgen, oder sollte ich besser sagen "mitten in der Nacht" (3:20 Uhr), sind wir dann unsanft vom Telefon geweckt worden: Allgemeiner Weckruf. Nach Zusammensuchen der Kamera und kurzem Frischmachen gings dann gleich in Richtung Bergbahnstation. Diese Bahn bringt jeden Morgen 200-300 Gäste in 25 min. zur sogenannten "Sunrise-Viewing Platform", wo man sich den Sonnenaufgang in einer der wohl schönsten Szenerien Taiwans ansehen kann. Wir wurden auch nicht enttäuscht (die Bilder sprechen für sich). Nach dem Frühstück sind wir dann sofort in Richtung Taipei aufgebrochen, wo wir schließlich am frühen Nachmittag angekommen sind.
Insgesamt hat sich der Roadtrip durch Taiwan auf jeden Fall gelohnt. Gerade die Ostküste ist sehr viel angenehmer mit Auto oder Fahrrad zu entdecken als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In nur 10 Tagen haben wir so bereits eine beachtliche Zahl von Sehenswürdigkeiten in Taiwan gesehen, was meinen beiden Mitreisenden auch sehr gut gefallen hat.
Auto mieten in Taiwan:
Was vielleicht noch interessant für Leute sein könnte, welche auch mit dem Gedanken spielen sich ein Auto in Taiwan zu mieten. Wir haben unser Auto bei Carplus gemietet, einem der größten Anbieter in Taiwan. Das Auto war in wirklich gutem Zustand, die Mitarbeiter sehr freundlich und bis zu unserer Rückkehr gabs auch keine Probleme. Leider fordert diese Firma, wie auch alle anderen Autovermieter in Taiwan, von Ausländern einen Blankoscheck, d. h. einen Scheck ohne Limitierung des Betrages zu unterschreiben. Dies ist für die Sicherheit der Firma, falls es zu größeren Schäden am Auto oder durch Strafzettel kommt. Sowas kann ich gut nachvollziehen und habe das auch zur Kenntnis genommen. Leider haben die Mitarbeiter nach Zurückgabe des unbeschädigten Leihwagens darauf bestanden den Scheck für weitere sechs Monate zu behalten. Dies sei für eventuelle Strafzettel, welche erst später eintreffen würden. Was mir und besonders meinem Vater jedoch ein ungutes Gefühl gegeben hat, war der Stempel auf dem Scheck, welcher neben nachvollziehbaren Gründen wie Beschädigungen am Auto oder Strafzettel auch ein "and etc." enthielt. In den Gesamtzusammenhang gesetzt könnte die Firma damit für sechs Monate unbegrenzt für jeden beliebigen Grund Geld von meiner Kreditkarte abbuchen, obwohl dies den Geschäftsbedingungen eindeutig nur auf Strafzettel beschränkt ist. Wahrscheinlich war die Bedeutung dieses Satzes keinem der Mitarbeiter wirklich klar und die Firma hat auch beim Übersetzen ins Englische mal wieder gespart (passiert oft in Taiwan). Natürlich kann man jetzt meinen, dass sowas kleinlich oder auch typisch deutsch wäre, aber mir ging es da ums Prinzip, denn obwohl ich der Firma natürlich vertaue, stelle ich ihr sicherlich keinen Blankoscheck aus. Sowas ist einfach eine Unverschämtheit gegenüber dem Kunden. Nach einigem Hin und Her konnten wir die Mitarbter schließlich mit Logik und Verstand dazu überzeugen, dass sie vielleicht die Formulierung des Stempels nochmal überdenken sollten und haben immerhin eine Limitierung des Betrages rausgehandelt. Interessant ist, dass es bisher keinen der anderen Ausländer auch nur im Geringsten gestört hat, das sie der Firma für sechs Monate unbegrenzte Verfügung über ihre Kreditkarte eingeräumt haben.
Nachmittags sind wir dann noch mit dem Auto am südlichsten Punkt von Taiwan gewesen und waren dann Abends noch etwas in Kenting Essen. Trotz massivem Regen war der Ort wie immer total überfüllt, weshalb sich unsere Tour auch auf den Weg zum Restaurant und zurück beschränkt hat. Das Restaurant war super, denn hier gab es sogar gut schmeckende Lasagne und Cocktails. Leider waren die Preise eben auch etwas höher als normal, aber im Urlaub gönnt man sich ja sowas mal.
Am nächsten Tag, mittlerweile bereits Donnerstag, sind wir dann in strömendem Regen in Richtung Taipei aufgebrochen. Einen Zwischenstop gabs noch bei Meinong, wo wir uns die berühmte Butterfly-Valley angesehen haben. Dort soll man sehr viele Schmetterlinge an einem Ort sehen können. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, weshalb man die Schmetterlinge an einer Hand abzählen konnte. Wir wollten uns aber nicht über das Wetter beschweren, denn da hatten wir bisher ja nur Glück gehabt. Auch in Tainan haben wir kurz Pause gemacht, um uns die alten chinesischen Tempel anzusehen.
Danach ging es dann noch nach Alishan, das berühmteste Teeanbaugebiet von Taiwan, um uns dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Auf der engen und kurvenreichen Gebirgsstraße bis zum gleichnahmigen Dorf passiert man drei Klimazonen und geschätzt 2000 Höhenmeter. Wir waren wahrscheinlich die letzten ankommenden Gäste, als wir um 21:30 Uhr Ortszeit den Eingang zum Dorf passiert haben. Dennoch haben wir mit Hilfe einer Taiwanesin schnell ein Hotel gefunden.
Am nächsten Morgen, oder sollte ich besser sagen "mitten in der Nacht" (3:20 Uhr), sind wir dann unsanft vom Telefon geweckt worden: Allgemeiner Weckruf. Nach Zusammensuchen der Kamera und kurzem Frischmachen gings dann gleich in Richtung Bergbahnstation. Diese Bahn bringt jeden Morgen 200-300 Gäste in 25 min. zur sogenannten "Sunrise-Viewing Platform", wo man sich den Sonnenaufgang in einer der wohl schönsten Szenerien Taiwans ansehen kann. Wir wurden auch nicht enttäuscht (die Bilder sprechen für sich). Nach dem Frühstück sind wir dann sofort in Richtung Taipei aufgebrochen, wo wir schließlich am frühen Nachmittag angekommen sind.
Insgesamt hat sich der Roadtrip durch Taiwan auf jeden Fall gelohnt. Gerade die Ostküste ist sehr viel angenehmer mit Auto oder Fahrrad zu entdecken als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In nur 10 Tagen haben wir so bereits eine beachtliche Zahl von Sehenswürdigkeiten in Taiwan gesehen, was meinen beiden Mitreisenden auch sehr gut gefallen hat.
Auto mieten in Taiwan:
Was vielleicht noch interessant für Leute sein könnte, welche auch mit dem Gedanken spielen sich ein Auto in Taiwan zu mieten. Wir haben unser Auto bei Carplus gemietet, einem der größten Anbieter in Taiwan. Das Auto war in wirklich gutem Zustand, die Mitarbeiter sehr freundlich und bis zu unserer Rückkehr gabs auch keine Probleme. Leider fordert diese Firma, wie auch alle anderen Autovermieter in Taiwan, von Ausländern einen Blankoscheck, d. h. einen Scheck ohne Limitierung des Betrages zu unterschreiben. Dies ist für die Sicherheit der Firma, falls es zu größeren Schäden am Auto oder durch Strafzettel kommt. Sowas kann ich gut nachvollziehen und habe das auch zur Kenntnis genommen. Leider haben die Mitarbeiter nach Zurückgabe des unbeschädigten Leihwagens darauf bestanden den Scheck für weitere sechs Monate zu behalten. Dies sei für eventuelle Strafzettel, welche erst später eintreffen würden. Was mir und besonders meinem Vater jedoch ein ungutes Gefühl gegeben hat, war der Stempel auf dem Scheck, welcher neben nachvollziehbaren Gründen wie Beschädigungen am Auto oder Strafzettel auch ein "and etc." enthielt. In den Gesamtzusammenhang gesetzt könnte die Firma damit für sechs Monate unbegrenzt für jeden beliebigen Grund Geld von meiner Kreditkarte abbuchen, obwohl dies den Geschäftsbedingungen eindeutig nur auf Strafzettel beschränkt ist. Wahrscheinlich war die Bedeutung dieses Satzes keinem der Mitarbeiter wirklich klar und die Firma hat auch beim Übersetzen ins Englische mal wieder gespart (passiert oft in Taiwan). Natürlich kann man jetzt meinen, dass sowas kleinlich oder auch typisch deutsch wäre, aber mir ging es da ums Prinzip, denn obwohl ich der Firma natürlich vertaue, stelle ich ihr sicherlich keinen Blankoscheck aus. Sowas ist einfach eine Unverschämtheit gegenüber dem Kunden. Nach einigem Hin und Her konnten wir die Mitarbter schließlich mit Logik und Verstand dazu überzeugen, dass sie vielleicht die Formulierung des Stempels nochmal überdenken sollten und haben immerhin eine Limitierung des Betrages rausgehandelt. Interessant ist, dass es bisher keinen der anderen Ausländer auch nur im Geringsten gestört hat, das sie der Firma für sechs Monate unbegrenzte Verfügung über ihre Kreditkarte eingeräumt haben.
Unser Strand in Kenting. |
Am Anfang haben sie noch gelacht ;) |
Unser persönlicher Wachhund am Strand. |
Wat? Wer bist du denn? |
An der Südspitze Taiwans wurden wir etwas vom Regen überrascht. |
Der Konfuziustempel in Tainan. |
Sonnenaufgang in Alishan. |
Die alte Eisenbahn zur Aussichtsplattform. |
Saturday, July 14, 2012
Taiwan in 10 Tagen - ein Roadtrip Part. 3
In Taitung angekommen hatten wir zuerst Probleme eine Unterkunft zu finden, denn die Touristeninformation hatte zum Zeitpunkt unserer Ankunft bereits geschlossen. Durch Zufall sind wir aber auf ein Motel gestoßen (diesmal ohne Herzchen auf dem Logo), wo wir für einen Schnäppchenpreis von 26 € p.P ein luxuriöses Vierbettzimmer mit geräumigem Bad und Whirlpool bekommen haben. Das war eine willkommene Abwechslung zu unseren letzteren Unterkünften.
Am nächsten Tag gings nach Green Island, einer bekannten Insel vor Taitung, wo viele Taiwaner Tagesausflüge hinmachen. Die Insel kann man bequem per Schiff erreichen, wobei die eigentlichen Überfahrt dann doch nicht so bequem ist. Es gibt nämlich ein normales Schiff und ein Katamaran. Wenn man das normale Schiff erwischt, erwartet einen ein Seegang, welcher realistisch gesehen bei kaum vorhandenen Wellen eigentlich garnicht aufkommen kann. Entweder liegt hier eine massive Fehlkonstruktion des Schiffes vor oder der Kapitän hat es besonders eilig. Den Taiwanesen gefällt die Überfahrt ganz und garnicht, was man spätestens nach den ersten Würggeräuschen mitbekommt. Ob es an der Seegang oder den erbrechenden Taiwanesen um mich rum lag weiss ich nicht, aber nach Ankunft auf Green Island fühlte ich mich auch etwas merkwürdig, was sich allerdings schnell wieder gelegt hat.
Auf Green Island angekommen merkten wir auch sehr schnell, dass man sich ausreichend Geld zuvor hätte besorgen sollen, denn der einzige ATM auf der Insel hat meine Kreditkarte nicht angenommen. Unser Versuch Euros bei der Postfilialie zu tauschen ist ebenfalls fehlgeschlagen, weil man anscheinend bereits bei einem Betrag von 20 € den Reisepass vorzeigen muss, wenn man Geld umtauschen will (so ein Blödsinn). Unser Geld reichte noch für die Rückfahrt, zwei Gebäckstücke sowie Fahrräder. Damit sind wir dann noch zu einer Schnorchelstelle gefahren, wo wir immerhin die Möglichkeit hatten ein intaktes Korallenriff mit ganz vielen bunten Fischen zu sehen. Das war wirklich Sehenswert.
Am nächsten Tag gings nach Green Island, einer bekannten Insel vor Taitung, wo viele Taiwaner Tagesausflüge hinmachen. Die Insel kann man bequem per Schiff erreichen, wobei die eigentlichen Überfahrt dann doch nicht so bequem ist. Es gibt nämlich ein normales Schiff und ein Katamaran. Wenn man das normale Schiff erwischt, erwartet einen ein Seegang, welcher realistisch gesehen bei kaum vorhandenen Wellen eigentlich garnicht aufkommen kann. Entweder liegt hier eine massive Fehlkonstruktion des Schiffes vor oder der Kapitän hat es besonders eilig. Den Taiwanesen gefällt die Überfahrt ganz und garnicht, was man spätestens nach den ersten Würggeräuschen mitbekommt. Ob es an der Seegang oder den erbrechenden Taiwanesen um mich rum lag weiss ich nicht, aber nach Ankunft auf Green Island fühlte ich mich auch etwas merkwürdig, was sich allerdings schnell wieder gelegt hat.
Auf Green Island angekommen merkten wir auch sehr schnell, dass man sich ausreichend Geld zuvor hätte besorgen sollen, denn der einzige ATM auf der Insel hat meine Kreditkarte nicht angenommen. Unser Versuch Euros bei der Postfilialie zu tauschen ist ebenfalls fehlgeschlagen, weil man anscheinend bereits bei einem Betrag von 20 € den Reisepass vorzeigen muss, wenn man Geld umtauschen will (so ein Blödsinn). Unser Geld reichte noch für die Rückfahrt, zwei Gebäckstücke sowie Fahrräder. Damit sind wir dann noch zu einer Schnorchelstelle gefahren, wo wir immerhin die Möglichkeit hatten ein intaktes Korallenriff mit ganz vielen bunten Fischen zu sehen. Das war wirklich Sehenswert.
Unsere luxuriöse Unterkunft in Taitung. |
Das "Schiff" nach Green Island. |
Alle Taiwanesen mit Führerschein mieten sich auf Green Island einen Roller... |
...nur die Leute ohne Geld (wir) und die Schülergruppen müssen mit dem Fahrrad fahren. |
Der Leuchtturm von Green Island. |
Ich hatte mir extra Sprengstoff mitgenommen und nun sowas... |
Wednesday, July 11, 2012
Taiwan in 10 Tagen - ein Roadtrip Part. 2
Am selben Abend haben wir es nicht mehr ganz nach Hualien geschafft, weshalb wir uns spontan eine Unterkunft woanders suchen mussten. Unser Blick fiel recht schnell auf ein nahegelegenes Motel, welches einen soliden Eindruck machte. Einziges Manko waren die doch sehr offensichtlichen Herzchen am Namensschild, welches das Motel eindeutig als "Xuixi-Hotel" identifizierte. Hier verbringen junge taiwanesische Pärchen nämlich ihre Freizeit, wenn sie mal "ungestört" sein wollen. Aufgrund der Wohnlage (viele junge Studenten wohnen hier noch bei ihren Eltern) ist das auch notwendig. Das Verhütungsmittel auf dem Nachttisch hat die vorherige Vermutung übrigens noch weiter bestätigt.
Ohne viel darüber nachzudenken, was bereits in dem Bett passiert ist, sind wir schließlich eingeschlafen und am nächsten Morgen wieder bei strahlendem Sonnenschein erwacht. Nach einem typischen taiwanesischen Hotelfrühstück (Sandwich mit Tee aufs Zimmer gebracht) sind wir dann weiter entlang der Ostküste gefahren und sind nach einigen Panorama-Fotostops schließlich im Taroko Nationalpark, wo sich die gleichnahmige Schlucht befindet, angekommen. Da wir noch Zeit hatten, sind wir einmal bis Tianxiang und wieder zurück gefahren. Die Sehenswürdigkeiten ließen sich unterwegs prima mit Auto besichtigen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber meiner ersten Tour zu Fuß durch die Schlucht war. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir dann in Hualien eingetroffen, wo wir ein doch eher unterdurchschnittliches Hotel am Bahnhof gefunden haben. Wenigstens gabs einen Parkplatz dazu. Da ich bereits in Hualien war, habe ich die beiden rumgeführt und wir sind mal ganz westlich in einem Burgerladen essen gewesen. Danach habe ich mir noch eine Massage gegönnt und bin entspannt in unsere "Höhle" zurückgekehrt.
Am nächsten Morgen gabs (wer hätt's gedacht): Sonnenschein. Toller Tag, also auf zur Taroko-Schlucht zum Wandern. Wir haben uns für den Shakadang Trail entschieden, welcher entlang eines kleinen Flusses führt. Dabei haben wir die wunderschöne Landschaft bewundert und viele Fotos machen können. Leider war es sehr warm an dem Tag, sodass es schon bald unerträglich heiss für mich wurde. Natürlich sind wir nicht in dem benachbarten Fluß baden gewesen, denn sowas ist ja verboten (wer macht denn sowas? ;) ).
Am Nachmittag sind wir weiter entlang der Ostküste Richtung Taitung gefahren. Auch hier gabs wieder Einiges entlang der Küste zu sehen, weshalb wir wieder mal einen Zwischenstopp einlegen mussten. Auch hier hat uns der Zwischenstop kein Glück gebracht, denn wir haben zwar durch eine hilfsbereite Taiwanesin eine Unterkunft in einem kleinen Fischerdorf gefunden, doch hatte das erste Zimmer einen Gecko und eine nichtfuntionierende Klimaanlage. Nach erfolgreicher Reklamation haben wir ein neues Zimmer bekommen, wo die Klimaanlage auch erst funktioniert hat, nachdem der Besitzer schließlich die richtige Fernbedienung geholt hat. Am nächsten Morgen haben wir und dann schnell wieder aufgemacht um im nächsten 7-11 ein Frühstück einzulegen. Dann gings wieder weiter entlang der Küste in Richtung Taitung. Auf dem Weg haben wir noch kurz einen Teil des berühmten Walami Trails abgelaufen und noch einen Stopp bei Sanxiantai gemacht, wo wir uns eine felsige Insel mit interessanter Landschaft anschauen konnten.
Ohne viel darüber nachzudenken, was bereits in dem Bett passiert ist, sind wir schließlich eingeschlafen und am nächsten Morgen wieder bei strahlendem Sonnenschein erwacht. Nach einem typischen taiwanesischen Hotelfrühstück (Sandwich mit Tee aufs Zimmer gebracht) sind wir dann weiter entlang der Ostküste gefahren und sind nach einigen Panorama-Fotostops schließlich im Taroko Nationalpark, wo sich die gleichnahmige Schlucht befindet, angekommen. Da wir noch Zeit hatten, sind wir einmal bis Tianxiang und wieder zurück gefahren. Die Sehenswürdigkeiten ließen sich unterwegs prima mit Auto besichtigen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber meiner ersten Tour zu Fuß durch die Schlucht war. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir dann in Hualien eingetroffen, wo wir ein doch eher unterdurchschnittliches Hotel am Bahnhof gefunden haben. Wenigstens gabs einen Parkplatz dazu. Da ich bereits in Hualien war, habe ich die beiden rumgeführt und wir sind mal ganz westlich in einem Burgerladen essen gewesen. Danach habe ich mir noch eine Massage gegönnt und bin entspannt in unsere "Höhle" zurückgekehrt.
Am nächsten Morgen gabs (wer hätt's gedacht): Sonnenschein. Toller Tag, also auf zur Taroko-Schlucht zum Wandern. Wir haben uns für den Shakadang Trail entschieden, welcher entlang eines kleinen Flusses führt. Dabei haben wir die wunderschöne Landschaft bewundert und viele Fotos machen können. Leider war es sehr warm an dem Tag, sodass es schon bald unerträglich heiss für mich wurde. Natürlich sind wir nicht in dem benachbarten Fluß baden gewesen, denn sowas ist ja verboten (wer macht denn sowas? ;) ).
Am Nachmittag sind wir weiter entlang der Ostküste Richtung Taitung gefahren. Auch hier gabs wieder Einiges entlang der Küste zu sehen, weshalb wir wieder mal einen Zwischenstopp einlegen mussten. Auch hier hat uns der Zwischenstop kein Glück gebracht, denn wir haben zwar durch eine hilfsbereite Taiwanesin eine Unterkunft in einem kleinen Fischerdorf gefunden, doch hatte das erste Zimmer einen Gecko und eine nichtfuntionierende Klimaanlage. Nach erfolgreicher Reklamation haben wir ein neues Zimmer bekommen, wo die Klimaanlage auch erst funktioniert hat, nachdem der Besitzer schließlich die richtige Fernbedienung geholt hat. Am nächsten Morgen haben wir und dann schnell wieder aufgemacht um im nächsten 7-11 ein Frühstück einzulegen. Dann gings wieder weiter entlang der Küste in Richtung Taitung. Auf dem Weg haben wir noch kurz einen Teil des berühmten Walami Trails abgelaufen und noch einen Stopp bei Sanxiantai gemacht, wo wir uns eine felsige Insel mit interessanter Landschaft anschauen konnten.
Die Taroko Schlucht. |
Sicher ist sicher. |
Shakadang Trail. |
Shakadang Trail (2). |
Unsere Unterkunft im Fischerdorf. |
Sanxiantai. |
Sanxiantai (2). |
Tuesday, July 10, 2012
Hello Vietnam
Kiss me goodbye and write me while I'm gone
Goodbye, my sweetheart, Hello Vietnam.
America has heard the bugle call
And you know it involves us, one an all
I don't suppose that war will ever end
There's fighting that will break us up again.
Goodbye, my darling, Hello Vietnam
A hill to take, a battle to be won
Kiss me goodbye and write me while I'm gone
Goodbye, my sweetheart, Hello Vietnam...
Goodbye, my sweetheart, Hello Vietnam.
America has heard the bugle call
And you know it involves us, one an all
I don't suppose that war will ever end
There's fighting that will break us up again.
Goodbye, my darling, Hello Vietnam
A hill to take, a battle to be won
Kiss me goodbye and write me while I'm gone
Goodbye, my sweetheart, Hello Vietnam...
en route to Vietnam
Saturday, July 7, 2012
Taiwan in 10 Tagen - ein Roadtrip Part. 1
Nach erfolgreicher Ankunft meines Vaters und meines Freundes aus Deutschland am 25.06.12 ging es am selben Tag bereits mit einer Sightseeing Tour durch Taipei los, um dem Schlafmangel keine Chance zu geben die Oberhand zu gewinnen. Ich habe die beiden an diesem und dem nächsten Tag die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Taipei in einem Schnelldurchlauf gezeigt. Dabei ging es u. A. zum Taipei 101, zur Chiang Kei Shek Memorial Hall, auf einen Nachtmarkt und zum Longshan Tempel. Trotz Kulturschock haben sich die beiden gut geschlagen und haben auch einige Dinge vom Nachtmarkt probiert. Mein Language-Exchange Partner war auch dabei und hat ein bisschen Überzeugungsarbeit geleistet ;)
Am Mittwoch konnten wir dann unsere 10-tägige Taiwan-Rundfahrt mit dem Auto starten. Da ich noch meine Wäsche waschen musste und wir bei der Autovermietung noch einige Probleme hatten (später mehr dazu) sind wir allerdings erst gegen 15:30 Uhr losgefahren. Mit Navigationsgerät war das Navigieren durch den Wahnsinn auf Taipei's Straßen kein großes Problem und so sind wir Abends sicher in Keelung angekommen, wo wir unser erste Unterkunft in einem netten Hotel bezogen haben. Bevor wir jedoch ins Bett gegangen sind haben wir noch einen kleinen Ausflug auf den Nachtmarkt in Keelung gemacht und die dortigen Meeresspezialitäten bewundert. Am nächsten Morgen überraschte uns strahlender Sonnenschein (am Tag zuvor hatte es noch geregnet). Wir haben uns dazu entschieden weiter entlang der Küste Richtung Osten zu fahren, wo wir einen kleinen Zwischenstop in Juifen, einem kleinen Dorf an einem Berg in der Nähe der Küste, und am Bitou Cape gemacht haben. An Letzterem konnte man Felsformationen und eine geniale Aussicht auf die Küste genießen. Auf unserem Rückweg zum Auto haben wir und noch eine Cola bei einer älteren Einwohnerin gekauft, wo mein Chinesisch stark auf die Probe gestellt wurde (immerhin hat sie nur normalen taiwanesischen Dialekt geredet). Unser Nachtquartier haben wir in einem Surferhostel in Fulong bezogen, wo sich der gleichnahmige Strand befindet. Dieser ist bei Bewohners des Nordostens Taiwans als Tagesausflug sehr beliebt. Aber eben nur als Tagesausflug, denn wirklich viel gibt es neben dem Strand dort nicht zu sehen. Das hat aber auch nichts gemacht, denn an dem selben Abend hat es sehr stark geregnet, weshalb wir sowieso nicht viel unternehmen konnten. Am nächsten Morgen wurden wir wieder von Sonnenschein überrascht und haben uns gleich zum Strand begeben. Nach einem Plantschen bei den doch recht beachtlichen Wellen sind wir ausgecheckt und sind mittags den benachbarten Coaling Trail gelaufen. Im Lonely Planet wurde dieser als besonders sehenswert empfohlen und wir wurden nicht enttäuscht. Aufgrund starken Windes und einem Sonne-Wolken Gemisch bot sich uns ein atemberaubender Anblick (kommt auf dem Bild leider nicht so gut rüber).
Am Mittwoch konnten wir dann unsere 10-tägige Taiwan-Rundfahrt mit dem Auto starten. Da ich noch meine Wäsche waschen musste und wir bei der Autovermietung noch einige Probleme hatten (später mehr dazu) sind wir allerdings erst gegen 15:30 Uhr losgefahren. Mit Navigationsgerät war das Navigieren durch den Wahnsinn auf Taipei's Straßen kein großes Problem und so sind wir Abends sicher in Keelung angekommen, wo wir unser erste Unterkunft in einem netten Hotel bezogen haben. Bevor wir jedoch ins Bett gegangen sind haben wir noch einen kleinen Ausflug auf den Nachtmarkt in Keelung gemacht und die dortigen Meeresspezialitäten bewundert. Am nächsten Morgen überraschte uns strahlender Sonnenschein (am Tag zuvor hatte es noch geregnet). Wir haben uns dazu entschieden weiter entlang der Küste Richtung Osten zu fahren, wo wir einen kleinen Zwischenstop in Juifen, einem kleinen Dorf an einem Berg in der Nähe der Küste, und am Bitou Cape gemacht haben. An Letzterem konnte man Felsformationen und eine geniale Aussicht auf die Küste genießen. Auf unserem Rückweg zum Auto haben wir und noch eine Cola bei einer älteren Einwohnerin gekauft, wo mein Chinesisch stark auf die Probe gestellt wurde (immerhin hat sie nur normalen taiwanesischen Dialekt geredet). Unser Nachtquartier haben wir in einem Surferhostel in Fulong bezogen, wo sich der gleichnahmige Strand befindet. Dieser ist bei Bewohners des Nordostens Taiwans als Tagesausflug sehr beliebt. Aber eben nur als Tagesausflug, denn wirklich viel gibt es neben dem Strand dort nicht zu sehen. Das hat aber auch nichts gemacht, denn an dem selben Abend hat es sehr stark geregnet, weshalb wir sowieso nicht viel unternehmen konnten. Am nächsten Morgen wurden wir wieder von Sonnenschein überrascht und haben uns gleich zum Strand begeben. Nach einem Plantschen bei den doch recht beachtlichen Wellen sind wir ausgecheckt und sind mittags den benachbarten Coaling Trail gelaufen. Im Lonely Planet wurde dieser als besonders sehenswert empfohlen und wir wurden nicht enttäuscht. Aufgrund starken Windes und einem Sonne-Wolken Gemisch bot sich uns ein atemberaubender Anblick (kommt auf dem Bild leider nicht so gut rüber).
Am ersten Morgen in Keelung. |
Gasse von Jiufen. |
Bitou Cape. |
Fulong Beach. |
Sandskulpturen am Fulong Beach. |
Naturschauspiel auf dem Caoling Trail. |
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